Beschwerde gegen "Temps Présent"-Reportage von RTS abgewiesen

25.10.2023

Am 3. März 2022 strahlte Fernsehen RTS in der Sendung "Temps Présent" eine Reportage mit dem Titel "Fake news, une pandémie de mensonges" aus. Darin ging es um Fake News im Allgemeinen und im Kontext mit den Massnahmen gegen Covid-19 im Besonderen. In der Reportage werden auch Aufnahmen von verschiedenen Personen gezeigt, welche die Covid-19-Massnahmen bekämpften, u.a. von der Beschwerdeführerin. Diese Sequenzen stehen im Zentrum der Beschwerde. Moniert wird insbesondere, dass diese aus dem Zusammenhang gerissen und daher irreführend seien. Die Beschwerdeführerin rügt zudem, dass sie nicht habe Stellung nehmen können. In ihrer Beurteilung ist die UBI zum Schluss gekommen, dass die Reportage zwar Mängel aufweist. Diese betreffen aber Nebenpunkte und haben den Gesamteindruck auch deshalb nicht wesentlich beeinflusst, da sie zeitlich nur wenig Raum einnahmen. Die Redaktion hat sich zudem korrekt und genügend bemüht, um eine Stellungnahme der Beschwerdeführerin einzuholen. Die Rügen erweisen sich deshalb als unbegründet. Weder das Sachgerechtigkeitsgebot noch andere Programmbestimmungen wurden verletzt. Die UBI hat die Beschwerde mit acht zu eins Stimmen abgewiesen.

UBI-Entscheid b.943

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Letztes Update: 27.04.2021