SRF-«DOK» zur Geheimarmee P-26
26.03.2019
Im Rahmen der Sendung «DOK» strahlte Fernsehen SRF den Dokumentarfilm «Die Schweizer Geheimarmee P-26» aus, eine Produktion von Fernsehen RTS. In der dagegen erhobenen Beschwerde wurde moniert, verschiedene relevante Sachverhalte seien unzutreffend dargestellt worden. Zudem seien weder Mitglieder der Parlamentarischen Untersuchungskommission noch Kritiker der Armee zu Wort gekommen. Die UBI erachtete jedoch diese Rügen als unbegründet. Sie hob in ihrem Entscheid hervor, dass im Zentrum des Films die persönlichen Schilderungen von sechs ehemaligen Mitgliedern über ihre Erfahrungen bei der P-26 standen. Dieser besondere Fokus war für das Publikum aufgrund der transparenten Gestaltung der Dokumentation erkennbar. Zusätzlich wurden relevante Begleitinformationen zum historischen Kontext vermittelt. Erwähnung fand dabei auch die erhebliche verfassungsrechtliche und demokratiepolitische Problematik einer Geheimorganisation wie P-26. Der Film erlaubte dem Publikum schliesslich, zwischen Fakten und persönlichen Ansichten zu unterscheiden. Die festgestellten Mängel betrafen redaktionelle Unvollkommenheiten bzw. Nebenpunkte. Der Film verletzte das Sachgerechtigkeitsgebot aus diesen Gründen nicht. Die UBI wies die Beschwerde einstimmig ab.